Prof. emer. Dr. Jürgen Rudolf Friedrich von Beckerath


geb. 19. Februar 1920 in Hannover, gest. 26. Juni 2016 in Schlehdorf a. Kochelsee, war ein bekannter Ägyptologe.


Vater: Dr. Gerhard von Beckerath, Chemiker (29.05.1890 - 20.01.1978)
Mutter: Therese, geb. Freiin von Eller-Eberstein (26.10.1891 - 05.01.1979)

 

Obwohl in Hannover geboren, verbrachte Dr. Jürgen von Beckerath seine Kindheit in Frankfurt am Main. Nach dem Abitur im Jahre 1939 folgte der Kriegsdienst, aus dem er aber wegen einer Verletzung vorzeitig entlassen wurde. 1946 begann er in München Ägyptologie zu studieren, worin er 1950 auch dort promovierte.

 

Von 1957 bis 1966 war er an der Universität München zuerst als Lehrbeauftragter und ab 1963 als Privatdozent tätig. 1964 habilitierte er in München mit einer Untersuchung zur "Zweiten Zwischenzeit".

 

Es folgten Gastprofessuren an der Columbia University in New York in den Jahren 1966 und 1967. Einer Berufung nach dort kam er allerdings nicht nach und wurde 1970 Professor und Institutsdirektor an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Trotz seiner Emeritierung im Jahre 1985 arbeitete er jedoch weiterhin wissenschaftlich. Zahlreiche Veröffentlichungen unterstreichen seine hohe Kompetenz im Bereich der Ägyptologie.

Dazu zählen seine wohl wichtigsten, wissenschaftlichen Werke, das "Handbuch der ägyptischen Königsnamen", sowie die "Chronologie des pharaonischen Ägypten". Sie wurden zu  Standardwerken der Ägyptologie.

 

Die wichtigsten Werke von Jürgen von Beckerath sind: