Unsere Literaturempfehlung
Der Seidenweber / TORSTEN WEILER
Historischer Roman vom Niederrhein
Am seidenen Faden
Krefeld 1820: Als Gustav in der Dachstube einer Bäckerei zur Welt kommt, stehen der Stadt dank ihrer aufstrebenden Seidenindustrie blühende Zeiten bevor - und doch ist sie gebeutelt von Gewalt, Armut und Revolten, welche die Jugend des Bäckersohns prägen. Gustav setzt alles daran, seinen Traum zu verwirklichen: Er will Seidenweber werden. Auf seinem Weg verliebt er sich in eine geheimnisvolle Frau. Dabei lässt ihn ein Rätsel aus seiner Vergangenheit nie los: Was steckt hinter der späten Heirat seiner Eltern?
Ein berührender Roman über die einst weltbekannte Seidenstadt am Niederrhein.
Aus einer Zeit, in der Glück und Tod oft nur einen Wimpernschlag voneinander entfernt waren.
Auch Schloß Cracau und die Familie von Beckerath sind Teil dieses spannenden, historischen Romans.
https://www.gmeiner-verlag.de/buecher/titel/der-seidenweber.html
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400 Jahre Mennoniten in Krefeld
Im Oktober 2007 fanden anlässlich des Jubiläums "400 Jahre Mennoniten in Krefeld" verschiedene Vorträge zu diesem Thema statt, die in einem Buch zusammengefasst sind. Das Buch hat 360 Seiten, die Hälfte ist der Mennonitengemeinde Krefeld gewidmet. Im Buchhandel kostet es € 33,- , kann jedoch auch über die Mennonitengemeinde für €25,- bezogen werden. Für die Mitglieder im Mennonitischen Geschichtsverein ist es kostenlos.
Anschrift:
Mennonitengemeinde Krefeld
Pfarrer Christoph Wiebe
Königstr. 132
D-47798 Krefeld
Tel. 0049 2151-65839-0
Fax 02049 151-65839-16
e-mail: cw@mennoniten-kr.de
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Johannes Brahms und die Familie von Beckerath
von Kurt Stephenson, mit unveröffentlichten Brahmsbriefen und den Bildern und Skizzen von Willy von Beckerath, herausgegeben von der Brahms-Gesellschaft in Baden-Baden, 1979 erschienen im Christians Verlag, Hamburg
ISBN 3-7672-0642-0
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Biographie über Hermann von Beckerath – Feierstunde am 18. April 2010 in Krefeld, Mennonitenkirche
»Solange die Juden nicht frei sind, sind wir selbst nicht frei.« So steht es, weiß vor rotem Hintergrund, auf der Bauchbinde einer politischen Biographie, die Mitte April 2010 erscheint.
Hermann von Beckerath (1801–1870) war einer der bedeutendsten liberalen Politiker des Vormärz im Rheinland. In mehreren Rheinischen Provinziallandtagen, in dem ersten Vereinigten Landtag Preußens und im Paulskirchenparlament 1848 vertrat der mennonitische Krefelder Bankier die Auffassungen des liberalen rheinischen Bürgertums, die auf eine politische und wirtschaftliche Modernisierung zielten. Hervorgetreten ist er daneben insbesondere durch sein entschiedenes Eintreten für die volle bürgerliche Gleichberechtigung religiöser Minderheiten, vor allem der Juden.
Diese politische Biographie zeichnet das Leben Hermann von Beckeraths bis zum Jahr 1848 nach und beschreibt es im Kontext der politischen, sozialen und gesellschaftlichen Auseinandersetzungen seiner Zeit. Im Vergleich mit Politikern wie Gustav Mevissen, David Hansemann und Ludolf Camphausen tritt Beckeraths Profil besonderes hervor. Er war beides zugleich: ein rheinischer Liberaler und ein preußischer Patriot.
Die Bauchbinde zielt auf einen der wichtigsten Aspekte im politischen Wirken Hermann von Beckeraths: sein wiederholtes und engagiertes Eintreten für die volle bürgerliche Gleichberechtigung religiöser Minderheiten, besonders der Juden. Das Zitat ist einer Rede aus dem Jahr 1847 entnommen und stellt den Zusammenhang zwischen der Freiheit aller Bürger und der religiöser Minderheiten her.
Mit dem Motto „Toleranz und Integration in Krefeld“ greift die Bauchbinde das Thema einer Feierstunde am 18. April auf. In ihr wird nicht nur das Buch der Öffentlichkeit vorgestellt, es wird zugleich von Vertretern der jüdischen Gemeinde eine Reproduktion einer Dankesurkunde, welche die Juden im Rheinland Hermann von Beckerath schenkten, an Vertreter der heutigen Mennonitengemeinde überreicht. Und es wird darüber hinaus nach der Bedeutung von Toleranz und Integration für das Zusammenleben im Krefeld von heute gefragt.